Datenerfassung und Produktionsorganisation
Nach
Eingang der zu veredelnden Teile kümmert sich unser Team VVP
(Veredelung-Voraus-Planung) um die Produktionsorganisation. Bestell-
und Lieferscheindaten (z.B. Gewicht, Größe und Stückzahl) werden von
unserer EDV erfasst. Der Werkstückzustand wird überprüft und die
notwendigen Arbeitsschritte geplant.


Vorbehandlung
Der
Arbeitsablauf wird je nach Oberflächenbeschaffenheit und
Anforderungsprofil der späteren Oberfläche des Teiles gewählt. Für
Bauteile, bei denen eine hochglänzende dekorative Oberfläche gewünscht
wird, erfolgen erst mechanische Vorbehandlungen durch z.B. Schleifen,
Bürsten und Polieren. Bei nicht so hohen Anforderungen an die Glätte
einer Oberfläche oder bei gutem Oberflächenzustand kann die mechanische
Vorbehandlung gänzlich weggelassen werden. Die Oberfläche muss
grundsätzlich zur Weiterbearbeitung rost-, zunder- und lackfrei sein.
Sind die mechanischen Vorbehandlungen abgeschlossen, werden die
Werkstücke auf Gestellen befestigt, damit die Teile die einzelnen
Verfahrensschritte
durchlaufen können. Bei Neu- oder Sonderteilen werden diese von uns im
Vorfeld speziell konstruiert und hergestellt.
Als erster
galvanischer Prozess folgt nun die chemische Vorbehandlung in
speziellen anorganischen Lösungen. Durch Erwärmung der Flüssigkeiten
bzw. durch elektrochemische Prozesse werden die vorhandenen Öl- und
Fettreste entfernt – eine Voraussetzung für die Oberflächenveredelung.
Oxidschichten wie z.B. Rost und Zunder werden durch Beizen der
Werkstücke in verschiedenen verdünnten Säuren entfernt.


Veredeln
Abhängig vom
Trägermaterial und von den Anforderungen an die Oberfläche werden die
Teile nun in verschiedenen Elektrolyten galvanisiert. Stromstärke,
Expositionszeit und die Geometrie der Teile sind entscheidend für die
Schichtverteilung und Schichtstärke. Von ihr sind zum Teil die
angestrebten Eigenschaften wie z.B. Korrosionsschutz und Glanz
abhängig.
Spülen
Zwischen
den einzelnen Prozessen werden die Werkstücke immer wieder gründlich
gespült, um das Verbleiben von Prozessflüssigkeiten an oder im Teil
selbst zu vermeiden und eine Verschleppung in die nachfolgenden
Elektrolyte zu unterbinden. (Schon bei der Planung und Konstruktion der
Werkstücke sollte darauf geachtet werden, dass eine durch deren Bauart
verursachte Verschleppung von Prozessflüssigkeiten vermieden wird.)
Nachbehandlung
Ein
Vorteil unseres Unternehmens ist, viele Verfahren in einem Hause
anbieten zu können. So ist auch eine Weiterbearbeitung der Oberfläche
z.B. durch Spezialverfahren, wie das Satinieren von Nickel- und
Chromteilen, direkt bei uns möglich.
Qualitätskontrolle
Eine
abschließende Qualitätskontrolle beendet den Veredelungsprozess. Die
Ware wird nun für den Transport vorbereitet und kann abgeholt oder von
unserem Transportteam an den Kunden geliefert werden.